Im Kontext der maritimen Technologie bezieht sich "Reichweite" auf das Verhältnis zwischen der ausgebrachten Länge der Ankerleine (die Leine, die den Anker mit dem Schiff verbindet) und dem vertikalen Abstand vom Bug des Schiffes zum Meeresboden. Dieses Verhältnis wird verwendet, um die geeignete Menge an Ankerleine zu bestimmen, die ausgebracht werden muss, um die Position des Schiffes sicher zu halten. Die Reichweite hilft, die optimale Leistung des Ankers sicherzustellen, indem sie dabei hilft, ihn in den Boden zu graben oder den Zugwinkel zu verringern, um Kräften wie Wind oder Strömung zu widerstehen. Ein gängiger Standard für ruhige Wetterbedingungen ist ein Reichweitenverhältnis von sechs bis sieben zu eins, was bedeutet, dass sechs bis siebenmal mehr Ankerleine ausgebracht wird als die Tiefe des Wassers unter dem Schiff. Bei herausfordernden oder stürmischen Wetterbedingungen wird eine größere Reichweite empfohlen, was bedeutet, dass mehr Ankerleine für mehr Stabilität und Sicherheit gegen die erhöhten Kräfte ausgebracht wird.

Beispiel

1. Angenommen, ein Boot liegt in einem ruhigen See, der eine Tiefe von 20 Fuß hat. Gemäß der empfohlenen Reichweite für ruhiges Wetter, die idealerweise 6 bis 7 Mal die Wassertiefe beträgt, wird die erforderliche Länge der Ankerleine etwa 120 bis 140 Fuß betragen. Daher beträgt die Reichweite in diesem Kontext 120 bis 140 Fuß. 2. Eine Yacht liegt 30 Fuß tief im Ozean vor Anker bei angenehmem Wetter. Die Reichweite sollte hier mindestens 180 Fuß (sechsmal die Tiefe) betragen, ausgehend von einem Verhältnis von 6:1. Das bedeutet, dass die verwendete Ankerleine 180 Fuß lang sein muss, um sicher zu sein. 3. Ein Schoner liegt in einer Bucht vor Anker, wo der Boden des Wassers 15 Fuß tief ist. Bei ruhigem Wetter sollte die Länge der verwendeten Ankerleine nach der Reichweitendefinition zwischen 90 und 105 Fuß liegen. Das liegt daran, dass eine Reichweite von etwa 6 bis 7 Mal als sicher und effizient in solchen Bedingungen angesehen wird. 4. Ein Sloop in stürmischen Wetterbedingungen, in denen die Wassertiefe etwa 25 Fuß beträgt, hat eine größere Reichweite, eventuell bis zu 10:1. Daher sollte die benötigte Länge der verwendeten Ankerleine mindestens 250 Fuß betragen, das bietet mehr Sicherheit gegen das Verschieben (Draggen) des Ankers. 5. Angenommen, ein Katamaran liegt in einem ruhigen Hafen mit einer Tiefe von 10 Fuß vor Anker. Gemäß der empfohlenen Reichweite von 6:1 oder 7:1 bei ruhigem Wetter sollte die Länge der Ankerleine zwischen 60 und 70 Fuß liegen. Dies ist ein gutes Beispiel für Reichweite, da es das proportionale Verhältnis zwischen Wassertiefe und Leinenlänge zeigt.

Interessantes

Kuriositaet: Reichweite im Bootsfahren ist ein Begriff, der mit dem Konzept des Ankerns verbunden ist. Interessanterweise ist das Verhältnis von Reichweite beim Ankern nicht festgelegt, sondern verstellbar und ändert sich je nach Wetterbedingungen. Typischerweise beträgt das Reichweitenverhältnis bei ruhigem Wetter sechs bis sieben zu eins. Das bedeutet, dass für jeden Fuß Wassertiefe sechs bis sieben Fuß Ankerleine (die Leine, die den Anker mit dem Schiff verbindet) verwendet wird. Bei Sturm- oder turbulenten Bedingungen wird jedoch die Reichweite erhöht. Dies stellt sicher, dass der Anker eine gute Haltekraft hat und verhindert, dass das Schiff treibt. Der Begriff 'Reichweite' in der Seefahrt ist also von zentraler Bedeutung und es handelt sich dabei um mehr als nur einfache Messwerte, es ist ein entscheidender Aspekt, der die Sicherheit und Stabilität eines Schiffes während seiner Verankerungszeiten beeinflusst.

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