Eine Reling, im Kontext der Schiffsterminologie, ist die oberste Kante oder der höchste Punkt der Seiten eines Boots oder Schiffes. Sie läuft normalerweise entlang der gesamten Länge des Gefährts und bildet einen bedeutenden Teil der Gesamtstruktur, indem sie die Stärke und Steifigkeit des Schiffes verbessert. Neben ihrer strukturellen Funktion dient die Reling auch als wichtiger Ankerpunkt für Ruder, Segel und andere notwendige Ausrüstung und hilft, Wasser im Boot zu vermeiden. Beim Bau der Reling können verschiedene Materialien verwendet werden, darunter Holz, Metall oder verstärkter Kunststoff, abhängig vom Bootstyp. Der Begriff stammt aus der englischen Redewendung "gun ridge", was auf seine Verwendung als Platform für Geschütze oder Kanonen auf Kriegsschiffen hinweist.
Beispiel
1. Der Fischer ruhte seine Arme auf der Reling seines Bootes aus, während er den Sonnenuntergang über dem Meer beobachtete.
2. Aufgrund des stürmischen Wetters schwappte Wasser über die Reling ihres kleinen Schlauchbootes.
3. Die robustesten Teile des Kanus sind der Bug, das Heck und die Reling aufgrund ihrer hohen Exposition gegenüber externen Elementen.
4. Mein Vater, der mir das Rudern beibrachte, warnte mich, dass ich die Ruder nicht gegen die Reling schlagen lassen dürfe, da dies im Laufe der Zeit Schäden verursachen könnte.
5. Bei der Inspektion des alten Segelbootes bemerkte ich, dass die Reling abgenutzt war und repariert oder ersetzt werden musste, um die Sicherheit des Schiffes zu gewährleisten.
Interessantes
Der Begriff "Reling" kommt aus der Redewendung "gun ridge", ein Begriff, der ursprünglich auf alten Kriegsschiffen verwendet wurde, die Kanonen trugen. Die Geschützleisten zeichneten die verstärkten Teile der oberen Schiffskanten aus, die robust genug waren, um die schwere Artillerie zu tragen. Die Redewendung wurde schließlich zu dem Begriff "Reling" umgewandelt, aber ihre Aufgabe heute ist deutlich weniger kampflastig - die Reling wird heute allgemein konzipiert, um Wasser abzuhalten und strukturelle Integrität zu bieten, anstatt Unterstützung für schwere Kanonen zu bieten. Es ist interessant zu beobachten, wie die Seekriegsführung den modernen maritimen Wortschatz beeinflusst hat!